Quarks

Quarks

Kostbares Erdöl (2004x10)


: 25, 2004

Es schmiert, es stinkt, es ist nicht annähernd so attraktiv wie Gold und Diamanten. Trotzdem ist seine Bedeutung vergleichbar und nicht umsonst nennt man Erdöl auch das "schwarze Gold". Doch wieso ist es für uns Menschen so kostbar? Und wie lange sprudeln die Quellen noch? Quarks & Co sieht sich das "Schwarze Gold" einmal genauer an: Wie und wo entsteht Erdöl? Wie wird es gefördert, wie kommt es zu uns, und wo liegen die Gefahren beim Transport? Welche Auswirkungen hat eine Ölpest für Flora und Fauna – und für den Menschen? In welchen Produkten "versteckt" sich Erdöl? Und könnten wir ohne Probleme auf diesen Rohstoff verzichten? Erdöl entsteht, wenn winzige Organismen wie beispielsweise Algen in drei- bis viertausend Metern Meerestiefe über Millionen von Jahren eingeschlossen sind. Bei entsprechendem Druck und ausreichend großer Hitze verwandelt sich das organische Material in Erdöl. Die erste Erdölbohrung der Neuzeit fand im Mai 1859 in Wietze bei Celle statt. Zur Zeit des Erdöl-Booms um 1910 lieferte das Ölfeld Wietze rund 80 Prozent der deutschen Erdölproduktion, mehr als 2.000 Bohrtürme ragten in den Himmel, und Wietze hatte seinerzeit den Beinamen "Klein-Texas". Quarks & Co erzählt den Siegeszug des Erdöls vom Nebenprodukt der Kohle zum Rohstoff Nummer Eins – und testet seine Effizienz als Energieträger im Vergleich mit Kohle und Erdgas. Die Suche nach Erdöl ist teuer: Eine Probebohrung kann bis zu 50 Millionen Euro kosten – viel Geld, wenn die Suche erfolglos bleibt. Deshalb verlassen sich viele Ölfirmen heute auf Computermodelle, mit deren Hilfe sie den Erfolg einer Bohrung besser einschätzen können. Täglich werden weltweit mehr als elf Millionen Tonnen Erdöl gefördert. Transportiert werden sie via Pipeline oder per Tanker. Bei einer Entfernung von über 4.000 Kilometer werden meist immer noch Tanker eingesetzt, auch wenn allein in den letzten 15 Jahren mehr als ein Dutzend großer Tankerunglücke für negativ

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  • Westdeutscher Rundfunk (WDR)
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