Der letzte Zeuge
Ich sterbe, du lebst (8x9)
Uitzenddatum: Mrt 17, 2006
Da Dr. Judith Sommer sich mit flatternden Nerven auf die Verteidigung ihrer Habilitationsarbeit vorbereiten muss, übernimmt Dr. Robert Kolmaar einen Fall für sie. Ein junger Ausländer namens Sezen Aksul ist nach einem Unfall auf einer Baustelle verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Ausländerbehörde braucht eine Altersbestimmung. Sezen, der seit Jahren illegal in Deutschland lebt, gibt an, erst 13 Jahre alt zu sein. Allerdings scheint das eher eine reine Schutzbehauptung zu sein, um nicht so leicht in die Türkei abgeschoben werden zu können. Mittlerweile bekommt Sezen von dem behandelnden Arzt eine niederschmetternde Diagnose: Seine linke Niere ist schwerst geschädigt. Er muss dringend an die Dialyse. Das ist jedoch nicht die einzige bittere Wahrheit, mit der der Junge fertig werden muss. Seine rechte Niere fehlt. Er ist zwar vor vier Jahren in Deutschland an einem Nierenkarzinom operiert worden, muss jedoch jetzt realisieren, dass ihm stattdessen eine - wahrscheinlich gesunde - Niere entfernt wurde. In seiner Verzweiflung überwältigt Sezen den Polizisten, der ihn bewachen sollte, und flieht mit Robert Kolmaar als Geisel aus der Klinik. Kolmaar wird zwar bald darauf frei gelassen, ist jedoch leicht traumatisiert von der Entführung. Sezen nimmt derweil mit dem damaligen Übersetzer Dr. Ahad Andica Kontakt auf und versucht mit allen Mitteln an seine Krankenakte zu kommen. In der Tat findet er heraus, dass sein Operateur Prof. Hans Rozin am gleichen Tag noch eine weitere Nierentransplantation vorgenommen hat. Sezen hat nichts mehr zu verlieren und will nur noch eins: Wiedergutmachung.
Judith Sommer wiederum schwebt nach bestandener Habilitation auf Wolken und wird in ihrem Institut gefeiert. Ihr inniger Dank gilt Robert Kolmaar, der ihr mit zum Teil drastischen und unbequemen Mitteln bei dieser schwierigen wissenschaftlichen Geburt geholfen hat.
- in première gegaan: Mrt 1998
- Afleveringen: 73
- Volgers: 1
- Afgelopen
- ZDF
- Vrijdag op 21