MDR Zeitreise
Das heimliche Mondprogramm der Sowjets (5x11)
Data di messa in onda: Lug 07, 2019
84. Während die Welt im Juli 1969 die Mondlandung der Amerikaner bestaunte, hielten sich die Sowjets auffällig zurück: Wer in die „Prawda“ von damals schaut, könnte den Eindruck bekommen, die UdSSR habe weder geplant geschweige denn versucht, Kosmonauten auf dem Mond zu landen. Aber die Wahrheit ist eine andere: Es gab konkrete Pläne, sehr große Anstrengungen, die in gleich mehreren Tragödien endeten. Noch wenige Tage vor dem entscheidenden Start der Apollo-11-Crew war der zweite Startversuch der sowjetischen Mond-Rakete „N1“ in Baikonur gescheitert. Kreml-Chef Chruschtschow hatte sich mit dem kostspieligen Mondunternehmen schwer getan, um dann aber zwei unterschiedliche Mond-Programme zu genehmigen, obwohl das Geld nicht einmal für eines reichte. Was folgte, war eine atemberaubende Geschichte über grandiose Fehlkalkulationen, Streit, Eitelkeiten, Irrtümer und den ersten toten Kosmonauten auf dem Weg zum Mond. Die „MDR Zeitreise“ blickt zurück in die Zeit des Kalten Krieges und rekonstruiert mit dem geheimen Mondprogramm der Sowjets die erste große Niederlage im kosmischen Wettrennen mit den USA. Ein ganz besonderes Kapitel Geschichte, das bisher so noch nicht im deutschen Fernsehen erzählt worden ist: Aus der Perspektive der Konstrukteure und Techniker, die damals selbst unmittelbar involviert waren! Warum dauerte es nach der historischen Kennedy-Rede zum Apollo-Programm noch drei Jahre, bis der Kreml grünes Licht für ein sowjetisches Mondlande-Unternehmen gab? Warum musste Wladimir Komarow sterben – der erste tote Kosmonaut auf dem Weg zum Mond? Und welche Rolle spielte Chefkonstrukteur Sergei Koroljow, der entscheidende Motivator und Antreiber, dessen Namen man im Westen nicht einmal kannte? (Text: mdr)
- Iniziato: Gen 2015
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