RE: European Stories
Zoff im Tagebau Turow – Gräbt Polen anderen das Wasser ab? (6x77)
Ημερομηνία προβολής: Δεκ 17, 2021
Das Ehepaar Kukuc ist wütend, seit 20 Jahren arbeiten beide in der polnischen Kohlegrube Turow, doch nun steht der Weiterbetrieb des Tagebaus in Frage. Sie haben Angst um ihre Zukunft und mit ihnen tausende polnische Bergarbeiter, die mit ihren Familien von der Arbeit im Tagebau abhängig sind. Ganz in der Nähe, im tschechischen Uhelna misst Michael Martin jeden Tag den Wasserstand im Brunnen. Auch er hat Angst, der Grundwasserspiegel sinkt seit Jahren. Bald geht dem Dorf das Wasser aus. Im deutschen Zittau, nur ein paar Kilometer vom Rand der Grube entfernt, beobachtet Henry Smala den Riss in seinem Haus, der immer länger wird. Der Tagebau Turow liegt im Dreiländereck Polen, Tschechien, Deutschland. Wenn es nach Polen geht, soll in dem riesigen Tagebau noch bis 2044 Kohle abgebaut werden, aber die deutschen und tschechischen Nachbarn sind besorgt, der Einfluss des riesigen Erdlochs auf Grundwasser und Bodenstabilität scheint nicht mehr beherrschbar zu sein. Die tschechische Regierung hatte vor dem Europäischen Gerichtshof Klage gegen Polen eingereicht, weil PGE, der polnische Betreiber der Grube, kein vollständiges Umweltgutachten für die Erweiterung des Tagebaus vorweisen könne. Im Sommer fällten die Richter in Luxemburg ein klares Urteil: Der Betrieb von Turow soll sofort gestoppt werden, bis es zu einer juristischen Klärung gekommen ist. Doch Polen wehrt sich und fördert weiter Kohle in Turow, die Vorwürfe der Nachbarn seien nicht wahr. Seit September muss Polen deswegen 500.000 Euro Strafe am Tag zahlen. Die Fronten sind verhärtet. Aussage steht gegen Aussage. (Text: arte)
- Πρώτη προβολή: Μαρ 2017
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