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Russlands Atomkatastrophe: Auf den Spuren des vertuschten GAUs von Majak (2x80)
Ημερομηνία προβολής: Δεκ 20, 2017
Nadeschda Kutepowa ist Anwältin und Umweltaktivistin aus der südlichen Uralregion Russlands. In der Nähe ihres Geburtsorts Osjorsk hat sich der erste große Atomunfall der Geschichte ereignet. Am 29 September 1957 explodierte hier in der Atomanlage „Majak“ ein Atommülllager. Tausende Menschen wurden verstrahlt, aber die Sowjetführung verschwieg über 30 Jahre lang den Unfall in der geheimen Militäranlage. Betroffene wurden nie entschädigt. Dagegen beschloss Nadeschda Kutepowa vorzugehen und vertrat die Opfer der Katastrophe in Russland vor Gericht. Vor zwei Jahren musste sie jedoch nach Frankreich flüchten. In Russland wurde Kutepowa in den offiziellen Medien der Industriespionage bezichtigt. Ihr drohten 20 Jahre Gefängnis. Heute setzt Kutepowa ihre Arbeit von Paris aus fort. Per Telefon oder Skype berät sie Strahlenopfer wie Gilani Dambajew, der in Musljumowo lebt, einem Dorf in der Nähe von „Majak“. Dambajew leidet unter der sogenannten „Strahlenkrankheit“, hat aber nie eine Entschädigung bekommen. Bei ihren Recherchen stößt Kutepowa zufällig auf eine Umweltverträglichkeits-Lizenz, die eine französische Behörde der maroden Atomaufbereitungsanlage in Russland ausgestellt hat. Kutepowa ist schockiert. Kann es sein, dass französische Beamte der russischen Führung dabei helfen, die Folgen des Atom-Skandals zu verschleiern? Die Anwältin beschließt, sich auf Spurensuche zu begeben und die Schließung von „Majak“ zu erreichen. Umso mehr, da die Anlage aktuell wieder im Zusammenhang mit einem möglichen Störfall in den Schlagzeilen ist. (Text: arte)
- Πρώτη προβολή: Μαρ 2017
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