360° - Géo
Das Salz der Inka (2009x18)
Ημερομηνία προβολής: Σεπ 26, 2009
Die Salinen von Maras liegen im Hochland der peruanischen Anden. Sie bilden ein weit verzweigtes Salzlabyrinth. Tausende terrassenförmig angelegte Becken fangen das warme Salzwasser des Berges auf. Während das Wasser in der Sonne verdunstet, bleibt an den Rändern und am Wannenboden eine kostbare weiße Kruste zurück: das Maras-Salz. Noch heute gewinnen die Nachfahren der Inka auf diese traditionelle Weise das „Weiße Gold“ der Anden. „360° – Geo Reportage“ zeigt den harten Alltag der Salineros. [Lang] Anfang Mai endet in Perus Hochland die Regenzeit. Sieben Monate lang lagen die Salinen brach. Nun kann die Familie von Emilia Atapaucar endlich damit beginnen, ihre acht Salinenbecken zu reinigen. Sie benötigt die Einnahmen aus dem Salzverkauf dringend. Denn die 23-jährige Tochter Mariella steht kurz vor der Entbindung, und ein Aufenthalt im Krankenhaus ist teuer. Bereits zur Zeit der Inka dienten die Salinen von Maras als ergiebige Salzquelle. Im 16. Jahrhundert plünderten die spanischen Eroberer die Silber- und Salzvorkommen Perus. Heute ist Maras ein armes Bergdorf, dessen Bewohner die Salinen eigenständig bewirtschaften. Jede Bauernfamilie besitzt an den steilen Andenhängen zwischen fünf und zehn Terrassenbecken. Die meisten Bauern haben sich zu einem Kollektiv zusammengeschlossen, doch wirklich ausreichend Geld verdient hier niemand. Das große Geschäft mit dem Salz machen die Exporteure, die das „Weiße Gold der Anden“ zu hohen Preisen in die Industrieländer liefern. Seit einigen Jahren findet das Anden-Salz in Europa und Amerika immer mehr Liebhaber. „360° – Geo Reportage“ begleitet eine Salzbauernfamilie bei der mühevollen Ernte des kostbaren Salzes. Emilia Atapaucar hofft inständig, dass ihr Enkelkind nicht zu früh zur Welt kommt, damit sie in den ersten Wochen der Salzernte genug Geld für dessen sichere Geburt verdienen kann. (Text: arte)
- Πρώτη προβολή: Ιαν 1999
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