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Sæsoner 1
Udgivelsesdato
Feb 18, 2008
15 Monate wird eine kleine Gruppe von Menschen in der Antarktis verbringen. Neun Monate davon sind sie völlig von der Umwelt abgeschnitten. Zwar sind sie via Satellit telefonisch
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15 Monate wird eine kleine Gruppe von Menschen in der Antarktis verbringen. Neun Monate davon sind sie völlig von der Umwelt abgeschnitten. Zwar sind sie via Satellit telefonisch erreichbar, auch die wissenschaftlichen Daten werden regelmäßig nach Deutschland übertragen, aber kein Transportmittel der Welt schafft es, die Station während des langen polaren Winters zu erreichen. Extreme Temperaturen, Dunkelheit, Stürme und Distanzen von vielen tausend Kilometern bilden unüberwindbare Hindernisse.
Das Alfred-Wegener-Institut für Polarforschung muss seine Expeditionsteilnehmer also entsprechend vorbereiten. So wird in den österreichischen Alpen trainiert, wie ein Verunglückter aus einer Eisspalte geborgen wird, und auf einem Marine-Übungsgelände, wie mit schwerem Atemschutzgerät ein Brand zu löschen ist.
Die beiden Geophysiker Michaela Bock und Tobias Müller-Wrana sowie die Meteorologin Anja Anastou sammeln Daten für die seismologische Überwachung des sechsten Kontinents und für die globale Klimaforschung. Ärztin Anja Petzel und Köchin Corinna Schultz sichern das Wohlergehen der Besatzung. Ingenieur Chris Behrendt sowie Elektriker Andreas Buhl sorgen dafür, dass die technischen Voraussetzungen für die Forschungsarbeit immer gewährleistet sind.
Die neun "Überwinterer" stehen vor der größten Herausforderung ihres Lebens. Sie verlassen ihre Familien und Freunde und müssen sich in der Antarktis nicht nur fachlich, sondern vor allem menschlich bewähren. 15 Monate lang leben sie in totaler Abgeschiedenheit. Doch als die Frauen und Männer Ende November in die Antarktis fliegen, erwartet sie zunächst eine grandiose Landschaft: Eisberge, Kaiserpinguine und 24 Stunden Sonne pro Tag.
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Feb 19, 2008
Die Neumayer-Station in der Antarktis besteht aus zwei fast hundert Meter langen, miteinander verbundenen Wellblechröhren, die im Lauf der Jahre immer tiefer im Eis versunken sind. In
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Die Neumayer-Station in der Antarktis besteht aus zwei fast hundert Meter langen, miteinander verbundenen Wellblechröhren, die im Lauf der Jahre immer tiefer im Eis versunken sind. In den Röhren befinden sich Container mit Wohn- und Arbeitsräumen. Während der Sommermonate Dezember und Januar leben hier bis zu 50 Personen. Die alten "Überwinterer" arbeiten die Neuankömmlinge ein, zahlreiche Wissenschaftler führen Feldforschungen durch und ein Bautrupp erledigt Reparaturen und Servicearbeiten. Ruhe gibt es kaum auf der Forschungsstation.
Doch Ende Februar hebt der letzte Polarflieger ab. Neun Menschen sind nun allein in der Antarktisstation. Für sie gibt es kein Zurück mehr. Mit sehr unterschiedlichen Erwartungen geht jeder aus der Gruppe in die Zeit der Isolation. Die Beziehung mit dem Lebenspartner zu Hause kommt auf den Prüfstand. Plötzlich ist man sich seiner Stärke nicht mehr sicher. Hält man die Stille aus? Schafft man den Job? Harmoniert man in der Gruppe?
Im Alltag der Forschungsstation gibt es während des Winters wenig Abwechslung. Bei schönem Wetter kann man zwar die Kolonie der Kaiserpinguine besuchen, bei minus 20 Grad joggen oder nur telefonieren oder meditieren. Doch meist bleibt man bei Sturm und Kälte mit den immer gleichen Leuten in der Station gefangen. Unzufriedenheit, Heimweh, Resignation und Anpassungsschwierigkeiten einzelner sind eine schwere Belastung für eine Gruppe von Menschen, die mehr oder weniger zufällig zusammengewürfelt wurde. Jeder versucht, so gut wie möglich über die Zeit zu kommen. Für manchen wird die Überwinterung zu einer harten Probe.
Udgivelsesdato
Feb 20, 2008
Ein Jahr lang hat die kleine Gruppe von Menschen nun unter extremen Bedingungen in der deutschen Antarktisstation ausgeharrt. Doch jetzt soll die Ablösung kommen und mit ihr wieder neue
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Ein Jahr lang hat die kleine Gruppe von Menschen nun unter extremen Bedingungen in der deutschen Antarktisstation ausgeharrt. Doch jetzt soll die Ablösung kommen und mit ihr wieder neue Forscher und Techniker. Gemischte Gefühle herrschen bei den Überwinterern in der Forschungsstation. Die einen freuen sich auf neue Gesellschaft, die anderen fürchten den Verlust von Ruhe und Einsamkeit, die sie trotz aller Konflikte sehr genossen haben.
Mit dem Beginn des Sommers ist auch das deutsche Forschungsschiff "Polarstern" in die Antarktis gekommen, beladen mit Containern voller Technik und Proviant. Doch es hat Probleme, seine Ladung zu löschen. Unter großen Gefahren gelingt es schließlich, den Nachschub für die Station zu sichern. Wie jedes Jahr im Sommer kommt auch ein Bautrupp an. Er soll die Container mit den Wohn- und Arbeitsräumen in der unterirdischen Station wieder ins Lot bringen. Die Wellblechröhren, die alles beherbergen, verformen sich nämlich unter dem Druck des Eises, das langsam Richtung Meer wandert. Im Jahr 2009 wird die unterirdische Station aufgegeben. Ihr Nachfolger, Neumayer 3, ist aber schon geplant.
Mit der Rückkehr der "Polarstern" Richtung Europa geht für die Überwinterer das größte Abenteuer ihres Lebens zu Ende. Ein Erlebnis, das Spuren hinterlässt. Allen bleibt die Gewissheit, in einer der faszinierendsten Landschaften dieser Erde eine Erfahrung gemacht zu haben, die nicht wiederholbar ist.
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