RE: European Stories
Pferdesport am Limit – Distanzreiten in Europa (5x67)
Udgivelsesdato: Dec 10, 2020
Monatelang hat sich Julia Montagne auf das Rennen von Florac vorbereitet. Den 160-Kilometer-Ritt bestreitet sie zum ersten Mal. Die 28-jährige Französin und ihr Partner Robert Diez Noguera haben dazu das beste Pferd in ihrem Stall ausgewählt, die Araber-Stute Batanga. Das Rennen in Südfrankreich gilt als eines der technisch anspruchsvollsten. Um das Wohlergehen der Pferde zu gewährleisten, ist Tierarzt Antoine Séguin während des Rennens rund um die Uhr im Einsatz. Séguin gehört zu den offiziellen Tierärzten der FEI, dem Weltpferdesportverband. Ärzte wie er untersuchen die Pferde vor, während und nach dem Rennen auf Herz und Nieren. Wenn ein Pferd lahmt oder dehydriert ist, wird es aus dem Wettkampf genommen. Séguins Rolle wird zunehmend wichtiger: In der Vergangenheit hatte der Sport häufiger mit Vorwürfen der Tierquälerei und mit Manipulationen zu kämpfen. Immer wieder starben erschöpfte Pferde. Lässt sich das Distanzreiten gesund und sicher praktizieren? Reiter wie der deutsche Meister Bernhard Dornsiepen sind davon überzeugt. „Ich als Reiter habe die Verantwortung für das Tier. Ich muss dem Pferd nach dem Ritt mit reinem Gewissen in die Augen schauen können und sagen: Das haben wir gemeinsam geschafft!“ Auch Dornsiepen will in Florac antreten. Doch die Corona-Pandemie in Frankreich macht eine Teilnahme ungewiss. Nicht nur das: Auch das Wetter sorgt für zusätzliche Turbulenzen. (Text: arte)
- Premieret: Mar 2017
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