RE: European Stories

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Den Städten geht die Luft aus – Wege aus der Abgas-Krise (4x43)


Udgivelsesdato: Nov 13, 2019

Wenn Larry Couchy in Paris mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, vermeidet er Straßen mit hoher Schadstoffbelastung – mithilfe der App „Plume Air Report“, die ihm die Luftqualität anzeigt. Larry Couchy arbeitet für das gleichnamige Unternehmen und ist sicher: „Indem wir den Kontakt mit belasteter Luft vermeiden, können wir ein gesünderes Leben führen.“ Gleichzeitig soll die App Menschen für das Thema Luftverschmutzung sensibilisieren, damit sie sich stärker für eine Verbesserung der Luft einsetzen. Kohlenstoffdioxid ist Klimakiller Nummer eins. Jan Wurzbacher und Christoph Gebald haben eine Technologie entwickelt, mit der man der Luft CO2 entziehen kann, um es für industrielle Zwecke zu recyceln oder sogar ganz aus der Atmosphäre zu entfernen. Rund 900 Tonnen CO2 saugt ihre Anlage jährlich aus der Luft. Die Menge entspricht den Emissionen, die rund 200 Autos im Jahr ausstoßen. Die Vision der Gründer: „Wir wollen ein Prozent der globalen CO2-Emissionen aus der Erdatmosphäre holen.“ Was nicht recycelt wird, soll ganz aus der Atmosphäre verschwinden: In einer Pilotanlage auf Island speichern sie das CO2 schon in der Erde. Ein Hauptgrund für die dreckige Luft in unseren Städten sind Autoabgase. In Norwegen ist man schon weiter: hier ist jedes fünfte verkaufte Auto bereits ein Elektroauto, getankt wird mit Ökostrom. Die norwegische Regierung verfolgt das Ziel, dass ab 2025 keine Autos mehr mit Verbrennungsmotoren verkauft werden. Die Hauptstadt Oslo geht noch weiter: Die Innenstadt erlaubt in vielen Bereichen keine Autos mehr. Weniger Autos bedeuten neben sauberer Luft auch neue Möglichkeiten der Raumgestaltung: 750 Parkplätze in der Innenstadt sind verschwunden, hier sind Sitzmöglichkeiten, Spielplätze und Grünflächen entstanden. (Text: arte)

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  • Premieret: Mar 2017
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