RE: European Stories

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Auf den Spuren der Täter: 25 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda (3x121)


Udgivelsesdato: Apr 01, 2019

Alain Gauthier steht mit seiner Frau am Völkermord-Mahnmal in der ruandischen Hauptstadt Kigali. Dafroza Gauthier ist selbst Ruanderin – ihre Mutter wurde beim Genozid vor 25 Jahren getötet.Damals schaute die Weltgemeinschaft tatenlos zu, während in Ruanda innerhalb weniger Wochen hunderttausende Tutsi und Regimegegner von der Hutu-Mehrheit umgebracht wurden.Bis heute fühlen sich viele der Überlebenden des Genozid im Stich gelassen. Denn die Mühlen der Justiz mahlen langsam, und viele Täter konnten einer Strafe bis heute entkommen. Das wollen Alain und Dafroza Gauthier nicht akzeptieren. Sie wollen die Täter finden, die sich in Europa versteckt halten.Wer konnte, der floh und tauchte unter, so verschlug es auch einige Völkermörder nach Europa. Besonders Frankreich galt lange als sicherer Unterschlupf, weil es als einziges Land niemanden nach Ruanda ausliefert.Drei Urteile gegen Völkermörder gab es bisher in Frankreich – eine Quote, die für Alain Gauthier inakzeptabel ist. Er vermutet, dass in seinem Heimatland viele weitere Täter leben.Etwa 40 Anklagen gegen mutmaßlich Völkermörder hat Alain Gauthier mit seinem Kollektiv für Zivilkläger aus Ruanda (CPCR) in den letzten 20 Jahren eingereicht. Doch sein Kampf für Gerechtigkeit ist ein Wettlauf mit der Zeit. Die Suche nach belastbaren Zeugen wird von Jahr zu Jahr schwieriger. (Text: arte)

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  • Premieret: Mar 2017
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