RE: European Stories

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Gottes Gastarbeiter – Ausländische Pfarrer in Bayern (2x89)


Udgivelsesdato: Jan 17, 2018

Die katholische Kirche hat ein Nachwuchsproblem. Deshalb holt sie sich Geistliche aus dem Ausland, beispielweise aus Indien oder Afrika. Erwartet wird von ihnen, dass sie ihr Amt genauso ausüben wie ihre deutschen Kollegen. Doch kann das so einfach gelingen? Mangelnde Sprachkenntnis ist nur eine der Hürden, mit denen die „Importpriester“ zu kämpfen haben. Pater George kommt aus Kerala in Indien und unterstützt als Kaplan die Pfarreiengemeinschaft Peißenberg-Forst in Oberbayern. Dort wird er zum ersten Mal die Predigt bei der traditionellen Leonhardifahrt halten. Für ihn ein großer Tag, denn dort muss er sich Tausenden von Besuchern präsentieren.. Inzwischen gibt jeder zehnte katholische Priester an, dass Deutsch nicht seine Muttersprache ist. Eine 2011 erschienene Studie bescheinigt ihnen Probleme mit Rassismus: Von den aus Indien stammenden Priestern haben 16 Prozent Erfahrungen damit gemacht. Bei Afrikanern war es sogar jeder Dritte. An der Spitze sind Priester aus dem Kongo oder Nigeria. Der nigerianische Pfarrer Paul Igbo wurde nach Karlshuld bei Ingolstadt geschickt, wo zuletzt 17 Prozent der Bürger die AfD gewählt haben. Zu seinem Amtsantritt überraschte Igbo die Bürger im Donaumoos mit der provokanten Aussage, er finde, dass das gut zusammenpasse: schwarze Erde und ein schwarzer Geistlicher. DokThema beobachtet die Pfarrer bei ihrem Versuch, in der Gemeinde Anschluss zu finden, ohne dabei ihre eigene kulturelle Identität aufzugeben. Zudem kommt der aus dem Kongo stammende Zornedinger Ex-Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende zu Wort, der wegen rassistischer Drohungen sein Amt im Sommer 2016 niederlegen musste. (Text: BR Fernsehen)

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  • Premieret: Mar 2017
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